Montag, 29. März 2010

#20: This Is The Kit & Rachael Dadd & Andy Skellam & Whalebone Polly, 27.03.10


Konzert: This Is The Kit & Rachael Dadd & Andy Skellam & Whalebone Polly, Oliver Peel Session # 20

Ort: ein Wohnzimmer irgendwo in Paris
Datum: 27.03.2010
Zuschauer: 40-45 (zweitgrößte Zuschaueranzahl nach Troy von Balthazar) Konzertdauer: insgesamt 2 1/2 Stunden und damit die längste Oliver Peel Session


Bristol war zu Gast war den Oliver Peel Sessions. Alle Künstler des heutigen Abends stammten aus der englischen Stadt in der Nähe von Wales. Wikipedia klärt uns darüber auf, daß Schauspieler Cary Grant dort geboren ist (ich mochte ihn sehr) und daß Bristol die Geburtstadt des Trip Hops ist, mit den wichtigen Bands Portishead (auf dem Foto) und Massive Attack. Aber die sechstgrößte Stadt des vereinigten Königreichs hat eben auch glänzende Folk-Musiker zu bieten. Gleich vier davon hatten wir heute in unserer guten Stube zu Gast. Kate Stables aka This Is The Kit lebt zusammen mit ihrem künftigen Ehemann Jesse D Vernon aka Morningstar und der kleinen Tochter Mo schon seit ein paar Jahren in Paris und ist endlich auch bei uns mit Kind und Kegel aufgelaufen. Ihre beste Freundin Rachael Dadd residiert allerdings weiterhin in Bristol, kommt aber in der Regel zwei mal pro Jahr in die Stadt der Liebe. Und heute war sie bei uns! Ich bin riesiger Fan der unglaublich lebenslustigen Frau mit der naturreinen Folkstimme. Zusammen mit Kate bildet sie auch das Duo Whalebone Polly, das es schon bis auf die Bühne des legendären Glastonbury Festivals geschafft hat. Wie toll, daß die beiden auch uns mit Liedern ihres wundervollen Projektes beglückten! Nicht vergessen sollte man Andy Skellam. Der bärtige Singer/Songwriter hatte am Vortag im Espace B sein Konzert nach zwei Liedern abgebrochen, weil er sich nicht in der richtigen Stimmung fühlte. Bei uns präsentierte er sich aber in glänzender Form und sang traumhaft schöne Lieder im Stile von Nick Drake oder James Yorkston und verabschiedete sich danach, denn er mußte sein Flugzeug nach Bristol kriegen.

Viele glückliche Gesichter, ein spielendes Kind, eine herumstreunende Katze und Musiker, die nicht nur musikalisch Highlights gesetzt haben, sondern auch mit einer Natürlichkeit, Höflichkeit und Spielfreude auftraten, die heutzutage Ihresgleichen sucht. Kate, Rachael, Andy, Jesse, Mo, I love you. We love you!

Bristol! Bristol! Bristol!

Setlist Andy Skellam, Oliver Peel Session # 20:

01: Wayfaring Stranger
02: Chase Your Tales
03: Spiders Will Bind Us
04: Drown These Houses
05: Till (Bill) The Transvestite

Setlist This Is The Kit, Oliver Peel Session # 20:

01: Jealous Guy (John Lennon)
02:Easy Picking
03: Sleeping Some
04: Waterproof
05: Spinney
06: We Need Our Knees
07: Birchwood Beaker

Setlist Rachael Dadd, Oliver Peel Session # 20:

01: In The Morning(The Hand)
02: Iron Out
03: New
04: Following The Geese
05: Elephants Swimming
06: Table

Setlist Wahlebone Polly, Oliver Peel Session # 20:

01: Greesy Goose
02: Good Good Light
03: Sometimes The Sea
04: Window
05: Oh My Stars

Pour nos lecteurs français:

Les Oliver Peel Sessions # 20 accueillaient des artistes de Bristol/Angleterre. Une ville qui musicalement parlant est le berceau de la trio hop avec des groupes influents comme Massive Attack et Portishead. Mais la 6ième ville du Royaume-Uni compte aussi des artistes folk magnifiques. Nous étions spécialement gâtés puisque samedi 27 nous avons eu le grand plaisir d'accueillir 4 d'entre eux. Kate Stables alias This Is The Kit qui réside avec son futur époux Jesse D. Vernon alias Morningstar et leur petite Mo depuis un moment à Paris, sa très bonne amie Rachael Dadd qui habite toujours à Bristol et avec laquelle elle forme le dynamique duo folk Whalebone Polly ainsi que le singer/songwriter Andy Skellam qui joua en premier parce qu'il avait un avion à prendre! Ses morceaux mélancoliques dans un style comparable à Nick Drake, Bert Jansch ou James Yorkston étaient d'une beauté profonde. Avec l'aide de Rachael, agenouillée par terre, il nous livra peut-être le plus beau morceau de toute la session en chantant Chase Your Tails.
Le dernier titre parlait d'un transvesti (à ce qu'il'a semblé), les paroles étaient très drôles et faisaient rire tout le monde. Ensuite This Is The Kit monta sur la scène improvisée et commença avec Jealous Guy, une reprise de John Lennon. Normalement très sûre d'elle, elle parut un peu destabilisée par les jeux de sa fille qui passait indifféramment du piano au violon de son père! Mais elle se reconcentra vite pour interpreter deux nouvelles chansons pas encore publiées, Easy Pickings et Waterproof. Elle finit son magnifique set avec le tube Birchwood Beaker, qui est disponible en 45 tours avec une reprise en francais chantée par les Belges "Soy un Caballo"!

Rachael Dadd enchaina directement et joua aussi bien des morceaux anciens que des récents, comme celui qui parlait d'un éléphant. Par coincidence un éléphant en bois la regardait du haut du placard située en face de la "scène"! Cette fille attachante et souriante a une voix incroyablement pure et claire et son jeu de banjo et de guitare est d'une élégance rare. Une voix qui se marie parfaitement bien avec celle de Kate/This Is The Kit et ensemble ( elles se nomment alors Whalebonne Polly) elles ont copieusement remué le public et leurs pieds, battant frénétiquement la mesure! Elles viennent de sortir un deuxième Ep seulement disponible en vinyl (avec download code) et rien que l'artwork de la pochette et le disque couleur chocolat font déjà envie! Il faut savoir que Kate et Rachael fabriquent aussi de très jolies objets en textiles (pochettes, sacs, badges) qu'elles vendent sur leur stand de merchandising. Le concert somptueux s'acheva par une scène très charmante avec toute la famille présente!

In Kürze alles ausführlicher!

- Jede Menge Fotos von dieser Oliver Peel Session # 20, hier



Danke für die Videos an alle, die gefilmt haben! Uschi: ihr Videokanal bei Youtube mit weiteren Videos von dieser Session hier), Rockerparis: youtube- Kanal hier, Amazingbands bei youtube hier, Unbirthdaygirl 13 mit unzähligen Videos dieser Oliver Peel Session, klick!)










Montag, 15. März 2010

#19: Mohna & Clare Louise, 14.03.10


Konzert: Mohna & Clare Louise, Oliver Peel Session # 19

Ort: ein Wohnzimmer irgendwo in Paris
Datum: 14.03.2010

Zuschauer: 30
Konzertdauer: Clare Louise 30 Minuten, Mohna 35 (intensive!) Minuten



Herrlich, wunderbar, traumhaft! Selbstredend! Oder doch nicht so selbstverständlich? Dass Musiker in unserem Wohnzimmer auf engstem Raum, bedrängt von neugierig glotzenden Zuschauern ihr absolut Bestes geben und stimmlich und klanglich voll auf der Höhe sind, ist alles andere als logisch und normal. Für mich immer wieder ein kleines Wunder, wie es die Künstler schaffen, sich innerhalb kürzester Zeit so gut an die schwierigen Verhältnisse anzupassen. So mancher etablierte Popstar würde sich bei dieser Übung bis auf die Knochen blamieren. Ganz anders die in Belgien lebende Französin Clare Louise und die Hamburgerin Mohna. Beide verzückten unsere Gäste mit Wohlklängen und wundervollen Liedern.

Aber wie kam die Session mit Mohna und Clare Louise eigentlich zustande? Fragen im Stile von: "Wie kommst Du an die ganzen feinen Künstler?", werden mir sehr häufig gestellt. Meine Antwort lautet dann immer: "Kommt ganz drauf an." Handelt es sich um Pariser Indie-Musiker kenne ich sie oft persönlich und frage sie einfach, ob sie Bock auf so etwas haben. Mit Pollyanna, Orouni und Rivkah ist das beispielsweise so gelaufen. Manchmal melden sich bei mir auch Bookingagenturen und Manager und fragen nach, ob ich nicht Lust hätte, mit einem ihrer Leute eine Session zu machen (Beispiele Arborea und Simone White). Schließlich gibt es aber auch die Variante, daß ich über Musiker via Internet stolpere. Entertainment For The Braindad habe ich mittels You Tube- Video und Blogbeitrag von Plattenvorgericht kennengelernt und dann über MySpace Kontakt aufgenommen. Bei Karo aus Würzburg war es sehr ähnlich. Von Mohna hörte ich zuerst im Espace B. Ich kenne die dortigen Programmgestalter und die hatten mir erzählt, daß eine junge deutsche Pianistin beim Festival Top Of The Folk in Rennes (Bretagne) auftreten werde. Man muß wissen, daß die Sympathen vom Espace B auch bei erwähntem Festival ihre Finger im Spiel haben. Neugierig geworden stattete ich der MySpace Seite von Mohna einen Besuch ab und sah, daß sie nicht nur in Rennes angesetzt war, sondern am darauffolgenden Dienstag auch im Pariser Scopitone. Zwischen beiden Terminen lag ein Wochenende und da hatte sie frei. Ideale Vorrausetzungen , um mit ihr am Wochenende eine Oliver Peel Session zu machen! Dachte ich mir zumindest. Forsch wie ich nun einmal bin, schrieb ich Mohna bei MySpace einen langen Liebesbrief (in musikalischer Hinsicht natürlich), erklärte ihr wie die Oliver Peel Sessions ablaufen und richtete aus ,daß sich sie liebend gerne am Sonntag, den 14.03.2010, bei mir empfangen würde. Das Feedback war ernüchternd: Ich bekam keine Antwort! Besonders enttäuscht war ich dennoch nicht, weil ich ja weiß, daß Künstler MySpace inzwischen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ich musste mir also etwas anderes einfallen lassen. Die entscheidende Kontaktperson war schließlich Nicolas, (nicht Sarkozy!) den ich unter dem Moniker St Petersburg schon einmal live gesehen hatte und von dem ich erfuhr, daß er eine kleine Bookingagentur hat. Einer seiner Künstler: Mohna!

In der Folge untertsützte mich Nicolas tatkräftig bei dem Unterfangen, den dicken Fisch Mohna (die in Wahrheit eine grazile Elfe ist) an Land zu ziehen. Es gelang! Die Session wurde gebucht! Hurra!!! Clare Louise wurde mir drei Tage vor Sessionbeginn dann noch von einer Freundin, die sich auf belgische Musiker spezialisiert hat, "angedreht". Haha, ich alter Scherzbold! Ein solch fesches Mädel mit solch feinen Liedern wie Clare Louise läßt man sich doch gerne andrehen, aufgezwungen wurde sie mir jedenfalls nicht!

Der 14 März kam schneller, als ich denken konnte. Es war also wieder soweit: eine neue Session. Immer mit gewissen Aufregungen und Problemchen verbunden. Haben wir genug zu essen und zu trinken eingekauft? Haben wir auch das richtige eingekauft? Im Falle von Mohna war das Richtige: Veganes Futter! Eine harte Nuß, schließlich gibt es fast überall versteckte Eier in Mahlzeiten, nicht nur an Ostern. Und neben der Fresserei war natürlich auch wichtig, daß wir genügend Leute zusammentrommeln, Blumen kaufen und jemanden finden, der das Ganze filmt. Glücklicherweise bekamen wir das aber alles geregelt und am Nachmittag war alles für das große Fest angerichtet. Clare Louise kam als Erste. Sie sah hinreißend aus, hatte aber ungünstigerweise ihren Lover mit angeschleppt. Haha, wieder so ein Scherz! Das mit dem "hinreißend" stimmt, der Freund war aber ebenfalls herzlich willkommen. Nach und nach kamen immer mehr Gäste und das Wohnzimmer füllte sich. Dann klingelte plötzlich das Telefon. Mohna war dran. Sie waren gerade mit dem Auto (Kleinbus?) in Paris angekommen und wollten wissen, wo wir genau wohnen und wo sie parken könnten. Eine viertel Stunde später klingelte es erneut. Diesmal an der Wohnungstür. Mohna war da! Aber nicht alleine, sie hatte ihre Schwester Marina, den Begleitmusiker Sebastian und eine Freudin mitgebracht. Die netten jungen Leute aus Hamburg waren schwer bepackt. Sie hatten das Piano angeschleppt und die dazu passende weiße Holzkonstruktion. Cool! Ein richtiges Klavier im Wohnzimmer! Das Teil bauten sie aber erst nach dem Konzert von Clare Louise auf, die nun als erste ins kalte Wasser gestoßen wurde.

Die Süße, sie bebte vor Aufregung! Anmerken ließ sie es sich aber nicht, sondern machte gute Miene zum bösen (nein, natürlich zum guten!) Spiel, lächelte, war aufgeschlossen und freundlich. Auffallend ihre Stimme. Mit souliger/jazziger Duftnote imprägniert und teilweise sehr laut und druchdringend. Wollte die Gute etwa unsere Gläser zum Bersten bringen? Erstaunlich, daß eine solch zierliche und schmale Person so energisch jodeln kann. Hatte man sich aber an diese sehr spezielle Stimme gewöhnt, konnte man das akustische Konzert in vollen Zügen genießen. Ihre warmen und lieblichen Kompositionen, die sie normalerweise zusamen mit einer Cellistin und einem Gitarristen vorträgt, passten bestens zur intimen Atmosphäre eines Wohnzimmers. Ihre hübsch gestaltete Debüt-Ep spielte sie fast komplett durch. Lediglich der Opener 3 Years und ein neues Lied, für das sie noch keinen richtigen Namen gefunden hat (Arbeitstitel Two Hearts) stammten nicht davon. Eines meiner Lieblingslieder war Lonesome. Clare Louise zauberte mit ihrem feinem Guitarpicking eine Nick Draksche Atmosphäre in unsere gute Stube und jodelte bei diesem Seelentröster besonders schön. Auch toll: How Do You Spell, melancholisch, aber mit einer tröstlichen, hoffungsspendenden Note versehen. Schade, daß hier das Cello fehlte, aber auch pur und nur mit Akustikklampfe war der Titel ein Zungenschnalzer.

Nach gut einer halben Stunde hatte Clare Louise fertig und strahlte ob des warmen Applauses über beide hübschen Backen. Sie darf gerne wiederkommen, auch ohne ihren Freund. Just kidding...

Dann aber endlich Mohna! Bevor es losgehen konnte, mußte aber erst das Klavierkonstrukt aufgebaut werden. Zehn Minuten später stand das weißgebeizte Teil (passend zum Fell unsere Katers) dann aber wie eine eins. Die Hamburgerin nahm Platz und nachdem ich sie kurz auf französisch (sie schmunzelte, als wolle sie sagen: "habe ich zwar jetzt nicht verstanden, aber ich glaube es war nett und positiv") unseren Gästen vorgestellt hatte, ertönten die ersten melancholischen Noten von liebreizenden Glöckchen. Dann kam das gefühlvolle Pianospiel und der Gesang hinzu ("every morning they appear in one corner of you ear"). Es dauerte keine zwei Minuten und sie hatte mich mit dieser herzerweichenden Rezeptur aus in moll gehaltenen Klaviermelodien und der brüchigen Kleinmädchenstimme windelweich geklopft! Wo waren meine Taschentücher? Ich hätte weinen können! Glückstränen wohlgemerkt, oder aber Tränen, die man vergießt, weil man sehr gerührt ist. Was für ein Talent ich da zu Gast hatte! Und so bescheiden! Ganz höflich und zurückhaltend stellte sie sich, Marina und Sebastian vor, die nun zu On The Quiet tatkräftige Unterstützung leisteten. Mohnas Schwester spielte gegen Ende ein wenig Akkordeon, Sebastian laut klackernde Percussions und die Pianistin selbst ließ ein tickendes Metronom laufen. "All cats are black at night someone said", sang Mohna und gerne hätte ich auch den gesamten Text verstanden, aber die Strophen wurden von den Instrumenten überdeckt. Schade auch, daß in der CD 1985-1994 keine Texte beigefügt sind. Vielleicht erklärt Mohna mir einmal, worum es in On The Quiet genau geht. Sie selbst gestand mir, daß ihr Songwriting noch reichlich naiv sei und sie in dieser Hinsicht noch Fortschritte machen könne. Ich jedoch konnte mich nicht beklagen, Textzeilen wie "sometimes the eyes break and salty waters comes out " (bei The Kites, dem dritten Lied), trafen mich mit voller emotionaler Wucht.

Zu Daughter kam anfangs eine Kalimba zum Einsatz und diesen Part hatte Mohna gesampelt, so daß das ganze Lied lang die Kalimba pluckerte. Auch der Backgroundgesang wurde mittels Looptechnik erzeugt und der so geschaffene "Mädchenchor" wurde immer intensiver und forscher. Verblüffend!

Dann packte unser Videofilmer seine sieben Sachen, denn er wollte noch zu einem anderen Konzert, was Mohna kess mit: "You wil miss the best part," kommentierte. Sie verriet auch ein wenig über ihr Seelenleben als sie sagte: "I'm not good in talking between the songs but silence is good as well."

Bei The Stroke handelte es sich dann um ein Lied, das man in der Tat nicht verpasst haben sollte. Besondere Gimmicks waren der Einsatz einer kleinen Harfe durch Marina (es klang wie das Meereesrauschen) und extrem energische Percussions von Sebastian, die Mohna durch ein perfekt getimtes Klavierspiel parierte. Das Lied hatte dramaturgisch zwei Teile, einen melancholisch dahinfließenden und einen wachrüttelnden Part. Überraschend allerdings das abrupte Ende. Ob das so geplant war?

Tippa war eigentlich nur ein längeres (allerdings profund schönes) Pianointro, bevor es in Break, Break, Break überging, die Sängerin fast heiser die berührenden Texte sang ("close your eyes and your doors, when he smiles"...). Auch hier gab es Tempo-und Stimmungswechsel, dazu Xylophon und am Ende pfiffen Mohna und ihre Schwester sogar wie zwei Vögel. Das pfeifen im Walde, wenn man Angst hat?...

"In the truth its much colder than I thought it would be", wimmerte Mohna beim abschließenden Sons und wieder wurde ein Mädchenchor gesampelt ("you are, you are" riefen anscheinend gleich mehrere Stimmen). Der Applaus war langanhaltend und frenetisch, aber anstatt sich feiern zu lassen, ergriff die Hamburgerin das Mikro und bekundete: "The concert of Clare Louise was really great." Was für eine Fairplay! Zidane und Materazzi sollten sich ein Beispiel daran nehmen, anstatt sich anzugiften und Kopfnüsse zu verteilen!

Keine Kopfnüsse, sondern Zugaben und zwar zwei an der Zahl wurden uns dann noch serviert. Bei Harmonium spielte Mohna auf einem alten Akkordeon und verkündete textlich die frohe Botschaft: "No one will die." Wie bitte? Sind wir alle unsterblich? - Vielleicht nicht, aber eins sind wir auf jeden Fall: Unsterblich verliebt in Mohna und ihre berührende Musik!

Setlist Mohna, Oliver Peel Session # 19, Paris:

01: Hold Them
02: On The Quite
03: The Kites
04: Daughters
05: The Stroke
06: Tippa
07: Break, Break, Break
08: Sons

09: Harmonium
10: Neutrum

Setlist Clare Louise, Oliver Peel Session # 19, Paris:
01: 3 Years
02: Wild Fishes
03: Old Melody
04: Lonesome
05: No Name Song (Two Hearts)
06: I'll Teach My Guitar To Fly

07: Space Oddity (David Bowie)


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